In wenigen Tagen jährt sich der tödlichste rassistische Anschlag in der Geschichte der Bundesrepublik. Vor 22 Jahren, in der Nacht zum 18. Januar 1996, zündeten Nazis in Lübeck ein Haus an, in dem Menschen wohnten aus Zaire, Togo, Angola und dem Libanon: Zehn Menschen starben, 38 wurden verletzt.

Kurz nach der Tat griff die Polizei die mutmaßlichen Täter auf: Nazis aus der Region, die eindeutige Brandspuren aufwiesen. Doch bis heute wurden sie nicht verurteilt – die Polizei ermittelte lieber gegen Bewohner des Hauses. Ermittlungsarbeit, die auf dem rechten Auge blind ist und die wir auch aus den NSU-Ermittlungen kennen.

Kommt daher am Wochenende (20. Januar) nach Lübeck, um auf der Gedenkdemonstration an die Ermordeten zu erinnern und den rassistischen Normalzustand anzuklagen. Denn auch heute brennen wieder Flüchtlingsunterkünfte und werden Migrant*innen zusammengeschlagen, während der Bundestag die Verschärfung des Asylrechts beschließt.

Das Bündnis “Hafenstraße´96”, das die Demonstration organisiert, schreibt:
“Vergangenes Jahr dokumentierte die „Chronik flüchtlingsfeindlicher Anschläge“ 3.729 rassistische Gewalttaten. Rassismus ist seit langem Alltag in Deutschland. Doch auch nach 22 Jahren nehmen wir das nicht hin! Gemeinsam gehen wir gegen Rassismus auf die Straße, kämpfen laut und bunt für einen politischen Richtungswechsel und gedenken den Betroffenen des Brandanschlags in der Hafenstraße, sowie allen Betroffenen rechter Gewalt!”

Es gibt einen Zugtreffpunkt am Hamburger Hauptbahnhof für alle, die von dort gemeinsam zur Demonstration nach Lübeck fahren wollen: Kommt am Samstag pünktlich um 11:45 Uhr zum Reisezentrum.

Alle Infos zur Demo findet ihr hier: https://hafenstrasse96.org/

In wenigen Tagen jährt sich der tödlichste rassistische Anschlag… SOURCE: antifainternational.tumblr.com]]>

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