Kundgebung gegen den Besuch des AfD-Politikers Andreas Kalbitz in Krefeld.
Beginn: 14 September 2019, 9:30 Uhr (pünktlich!)
Ort: Moerser Str. 40 #NOAFDKR
Kalbitz not welcome A N D R E A S K A L B I T Z I N K R E F E L D Es ist immer die gleiche Leier, wenn AfD-Politiker auf ihre vergangenen und aktuellen Verbindung zu neonazistischen Gruppen und Ideen angesprochen werden: Verharmlosung, Vertuschung, Ablenkung. So auch kürzlich beim Landesvorsitzenden der AfD Brandenburg Andreas Kalbitz geschehen. Im Zuge der Landtagswahl in Sachsen und Brandenburg wurden Details aus seiner Vergangenheit bekannt, die der zum völkischen Flügel gehörende Kalbitz lapidar als „alte Kamellen“ abtat. 1993 nahm Kalbitz an einem Sommerlager des rechten Vereins „Die Heimattreue Jugend e.V.“ (Abkürzung: HJ, in Anlehnung an die Hitlerjugend) teil, 2007 an einem Lager des mittlerweile in „Heimattreue Deutsche Jugend“ umbenannten Vereins. Zwei Jahre später wurde die Gruppierung verboten. Ebenfalls 2007 reiste Andreas Kalbitz mit einer Gruppe Neonazis – darunter der NPD-Vorsitzende Udo Voigt – zu einer Versammlung der extrem rechten „Patriotischen Allianz“ nach Athen. In der darauffolgenden Nacht hisste die deutsche Delegation eine zwei Meter große Hakenkreuzfahne, später eine Fahne der NPD Gröditz. 2004 und 2005 war Andreas Kalbitz Vorsitzender der Vereinigung „Kultur- und Zeitgeschichte, Archiv der Zeit“, die vom ehemaligen SS-Hauptsturmführer und NPD-Funktionär Waldemar Schütz gegründet wurde. Seine „Kameraden“ bescheinigten Kalbitz regelmäßig „einer der härtesten“ zu sein. Beim Sommerlager 1993 führte er außerdem eine Reichskriegsflagge sowie antisemitische, Holocaust-leugnende Literatur mit sich. Bei Andreas Kalbitz handelte es sich also keineswegs um einen Mitläufer. Doch würde man Andreas Kalbitz Glauben schenken, hätte all dies nichts mit seiner heutigen politischen Weltsicht zu tun. Damit reiht sich Kalbitz in eine ganze Reihe aktiver AfD-Politiker ein, deren rassistische Vergangenheit in die Öffentlichkeit getragen wurde; nicht selten dank umfassender Recherche aus antifaschistischen Kreisen. Gerade die Fülle dieses fast schon typischen Lebenslaufs macht deutlich: Es ist kein Zufall, dass Neonazis in der AfD Karriere machen. Der Wechsel von neonazistischen Vereinen und Parteien wie der NPD zu der sich gemäßigt gebenden AfD folgt vielmehr einem taktischen Muster. Denn die AfD hat es geschafft, im öffentlichen Diskurs als gleichberechtigter Gesprächspartner wahrgenommen zu werden. Seit Jahren dominiert ihre rassistische Politik die deutschen Talkshows und die mediale Berichterstattung. Selbst Vertreter des völkischen Flügels wie Björn Höcke, Andreas Gauland oder Andreas Kalbitz werden täglich als Interviewpartner geladen. D I E M Ä R D E R K O N S E R V A T I V E N A F D Der Krefelder Ortsverband fiel in den vergangenen Jahren weniger durch geplante Tabubruchs auf, wie man sie von anderen AfD-Verbänden kennt. Stattdessen versuchte er sich als konservativer Flügel der AfD zu positionieren, was an der ein oder anderen Stelle sogar zu ungewöhnlichen Distanzierungen von völkischen Bestrebungen innerhalb der Partei führte. Doch auch diese Herangehensweise lässt sich schnell als taktisches Kalkül in einem sehr bürgerlich geprägten Krefeld enttarnen. Die interne Ausrichtung der AfD als Gesamtes ist eindeutig, das zeigen nicht zuletzt die jährlichen Parteitage oder die Causa Höcke. Es verwundert daher nicht, dass nun ein AfD-Mitglied zu Gast in Krefeld ist, der als alles andere als „gemäßigt konservativ“ bezeichnet werden kann. Damit beweist der Krefelder Ortsverband eindrücklich, dass die nicht selten postulierte Einteilung der AfD in „problematischer Flügel“ und „akzeptabel konservativ“ nicht einen Pfifferling wert ist. Wer die (Krefelder) AfD unterstützt, bekommt genau das, wofür Kalbitz und der Kern der Partei stehen: Rassismus, Antisemitismus, Sexismus! W A S W I R T U N K Ö N N E N Es liegt an jeder Antifaschistin und jedem Antifaschisten, dem anhaltenden Normalisierungsprozess entgegen zu treten und klar zu machen, dass faschistische Propaganda schon viel zu weit in den öffentlichen Diskurs eingedrungen ist. Der Auftritt Kalbitz‘ in Krefeld stellt zwar keine Zäsur für die bundesdeutsche AfD dar, dennoch wird so die radikale Ausrichtung der Krefelder AfD deutlich. Mit Neonazis scheint diese offensichtlich kein Problem zu haben. Wir schon! Daher treffen wir uns am 14.09.2019 um 9:30 Uhr an der Moerser Straße 40, um klar zu machen, was wir von der Krefelder AfD, Kalbitz und der schweigenden Akzeptanz der Mehrheitsgesellschaft halten: NICHTS! #NOAFDKR
Kalbitz not welcome

KREFELD REPORT BACK:
The “political breakfast” of the afd afd has been cancelled – thanks
to the announcement of our against protest. This has confirmed both the
police and the venue picnic le club. For us, of course, a full success!
We would like to thank everyone who has participated in the
mobilization in such a short time and wish you a lot of fun sleep in the
Saturday.
Still keep the Saturday free. If it comes out in the morning that kalbitz would like to spread his propaganda in Krefeld, we will react to it in the short term. You can get current information if needed in the Facebook event and on twitter under #kr1409
#NOAFDKR
Kalbitz still not welcome